„Das Urteilen bei Hannah Arendt“: Öffentliche Diskussionsveranstaltung (Berlin)
Veranstaltung mit Kurzvorträgen von Anne Eusterschulte, Hannah Gerlach, Ingo Kieslich, Susanne Lüdemann, Annette Vowinckel und Thomas Wild.
Die letzte Seite, die Hannah Arendt schrieb, war die Titelseite von „Judging“, zu Deutsch „Urteilen“, des dritten Teils ihres Spätwerks The Life of the Mind. Zu lesen sind auf ihr neben dem Titel nur zwei Zitate – eines von Lukan und eines von Goethe –, wohingegen Erläuterungen zum Urteilen noch vollständig fehlen. Was Arendt zum „Urteilen“ schrieb, schrieb sie früher, in direkten und indirekten Überlegungen zu Kant und zum Denken, zum „Leben des Geistes“ und dem Leben der Menschen untereinander. In typischer Weise verknüpft die Reflexion des Themas so aus unterschiedlichsten Kontexten stammende Werke der Denkerin.
Die geplante Diskussionsveranstaltung der Kritischen Gesamtausgabe wird sowohl der „letzten Seite“ Arendts wie ihren früheren Überlegungen in thematischen Abschnitten nachgehen, jeweils eingeleitet durch zwei Kurzvorträge und mit dem Ziel des Gesprächs über Arendt und ihre Werke. Interessierte Arendt-Forscher*innen und Arendt-Leser*innen – inner- und außerhalb der Wissenschaft – sind herzlich eingeladen, an dem Gespräch teilzunehmen, mitzudiskutieren und Sichtweisen auf Arendts „Urteilen“ einzubringen, ganz im Sinn eines dritten Arendt-Zitats: „[Zum Wesen] des Handelns und Sprechend [gehört es], Anfänge zu setzen und Bezüge zu stiften“.
Weitere Informationen folgen.
Zeit & Ort
12.12.2025 | 14:00 c.t.
Freie Universität Berlin
Seminarzentrum
L115
Otto-von-Simson-Str. 26
14195 Berlin
Schlagwörter
- Anne Eusterschulte
- Annette Vowinckel
- Diskussionsveranstaltung
- Hannah Gerlach
- Ingo Kieslich
- Susanne Lüdemann
- Thomas Wild
- Urteilen
